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MarkuskircheDer Turm der Markuskirche ist 39 Meter hoch

Ort des Vertrauens

Weinheim. Die Markuskirche wirkt in vielen Belangen recht spartanisch.

Mit dem Bauwerk aus Sichtbeton setzt Kargheit einen Gegenpol zu überschwänglichem Barock, Glaube und Leben werden dort vereint. Die Gemeinde ist auch sehr sparsam, zumindest was die Zahl der Pfarrer angeht. Johannes Baudis, Dr. Albert Schäfer und aktuell Guschi Herion: drei Pfarrstellen in fünf Jahrzehnten. Unter den Gäste gestern befanden sich auch Leute der ersten Stunde(n), unter ihnen Diakon Hans Ott, der Pfarrer Johannes Baudis aus Philippsburg folgte. Oder auch Fritz Eidenmüller, der die eine Hälfte des Brautpaares war, das vor 50 Jahren als erstes in der neuen Markuskirche getraut wurde. Eine Gemeinsamkeit hatte auch Dekan Rainer Heimburger, der, so stellte es Kirchenältester Gerhard Mackert fest, das gleiche "Baujahr" wie die Markuskirche aufweist. Für den Dekan ist die Kirche mit ihrem prägnanten Turm ein Orientierungs- und Rufzeichen, "hier ist Orientierung und Vertrauen möglich", meinte er in seinem Grußwort. Ein solches sprach auch Dr. Albert Schäfer, für den die Rede nach langjähriger Tätigkeit als Markus-Pfarrer ein "Freundschaftsdienst" war. Worte fand auch Pfarrerin Birgit Risch von der Lukasgemeinde, die 1969 aus der Markusgemeinde heraus entstand. Zusammen mit Guschi Herion ist sie die "Chefin" aller evangelischen Christen in der Weststadt. sf

Erschienen am 10.03.2008 ( WNOZ )

 

Ein großer Moment: Die Ankunft der Glocken

Weinheim. Der 8. Februar 1958 war für die Markusgemeinde und die damals stetig wachsende Weststadt ein großer Tag.

Mit insgesamt fünf Glocken, die an diesem Tag per Lkw nach Weinheim kamen, wurde der 39 Meter hoch gebaute Turm ausgestattet. Günther Klein hielt den Moment im Bild fest, als er diese Aufnahme aus seiner Wohnung im Ulmenweg heraus fotografierte. Das Bild wurde uns freundlicherweise von seinem Sohn Bernhard Klein zur Verfügung gestellt. Vier Glocken tragen als Schmuck die geflügelten Tiersymbole der Evangelisten, eine Glocke trägt das Christus-Monogramm. Die größte, auf Cis gestimmte so genannte Christusglocke, wiegt stolze 2216 Kilogramm. Viel Gewicht, das auch der Statik des Turms zu schaffen machte und weshalb zwei Glocken im Zuge einer Turmsanierung eine Etage tiefer installiert wurden. Jetzt steht eine weitere Turmsanierung an, denn der Zahn der Zeit nagt vor allem am Beton und den darunter liegenden Armierungen aus Stahl. sf

Erschienen am 10.03.2008 ( WNOZ )

 

Immer wieder sonntags

Weinheim. Für Pfarrerin Guschi Herion und Kirchenältesten Jörn zur Brügge ist es mindestens eine kleine Überraschung, dass der 9. März 2008 (Sonntag Okuli) wieder ein Sonntag ist. Der 9. März 1958 war nämlich auch einer. Damals kam Landesbischof D. Julius Bender nach Weinheim und weihte den Bau der Markuskirche ein. 50 Jahre sind seitdem vergangen - Anlass für einen Festgottesdienst am 9. März um 9.30 Uhr und für ein großes Fest samt Mittagstisch.

Dabei wird sich die Markusgemeinde als offene und auch räumlich flexible Gemeinde präsentieren. "Wir öffnen die Tür zum Gemeindesaal und beziehen ihn nach dem Gottesdienst in das Festgeschehen mit ein", erläutert Pfarrerin Herion das Konzept eines Tages, der in die Geschichte des Gotteshauses eingehen wird.

Es handelt sich in vielfacher Hinsicht um ein besonderes Gotteshaus, wie die Seelsorgerin der 3022 Gemeindeglieder zählenden Gemeinde mehrfach belegt. Der Markusturm tauche bei Silhouettendarstellungen von Weinheim neben Wachenburg und Windeck auf. Dass sie unter Denkmalschutz steht liegt unter anderen am schlanken, architektonisch schlichten Turm, der 1958 in Schichtbetonarchitektur gebaut wurde und die Modernität und konzeptionellen Gestaltungszüge der 60er Jahre bereits vorwegnahm. Leider bereitet das Material auch Sorgen. Das Zusammenspiel von Regen und Kälte sowie die Glockenschwingungen haben ihm sehr zugesetzt, so dass noch im Frühsommer eine große Sanierung erfolgen soll.

Denkmalwürdig sind neben dem von Architekt G. Hauss konzipierten Turm auch die von Hand geschlagenen Glasbildwände zum apostolischen Glaubensbekenntnis, die Künstler Klaus Arnold anfertigte. Brechungen des Glases sorgen für einen besonders intensiven Lichteinfall und ein außergewöhnlich bezauberndes Farbenspiel.

Beton, Holz und Glasfenster ergeben zusammen eine spannungsreiche Kombination von Baumaterialien, und da auch der Markusplatz inzwischen neu hergerichtet wurde, sind die Voraussetzungen für das Jubiläum gegeben.

Den Gottesdienst werden die evangelische Singgemeinde von Lukas und Markus (Leitung: Martin Lehr), der Posaunenchor (Leitung: Sibylle Kramm), das Markus-Ensemble (Tobias Volz-Wagner) und der Kinder- und Jugendchor (Heike zur Brügge) mitgestalten. dra

Erschienen am 01.03.2008 ( WNOZ )

 

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